Ein Blatt ist gefallen

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Ein Blatt ist gefallen

Fragt, warum es so einsam ist

da lauscht  ein stiller Wind

mein Kind die anderen hat ein

Sturm in die Ferne verweht.

Das Blatt in die Ferne verweht
Sucht seine Kameraden
Die dort ein Heim
Gefunden ,
nach Ruhe streben

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Aus dem Fenster In meinem

Bettchen stehend schaute

Flieders Duft mich berauschte

die Schoenheit der Natur

im erwachendem Juni

Knospen auf kahlen Stengeln sprossen   

blitzblanke Fliederkaetzchen

Fruehlingsboten den schoenen

Monat Juni schmueckten.

Blick des Kindes auf bluehenden Flieder fiel

Flieders Duft sein Kinderzimmer fuellte

Ein  waehrender Genuss

An schoene Kindjahre erinnert

Es war so schoen im Juni geboren zu sein

Dem Erwachen der Natur zu folgen.

Bezauberndes Gruen und reiche Blumenwelt

Meine Seele bereicherten

Gluecklich ein Junikind zu sein

Oh liebster Juni was ist aus dir geworden

In tiefe Finsterniss geraten, meine Traumwelt

fuer immer verloren, oh liebster Juni

du bist in ewige Trauer gehuellt

was ist aus dir geworden.

Im schoenen Juni  die Sonne lachte

Den zum Himmel Aufschreienden

Herzereissenden Ruf niemand hoerte!

Am blauen Himmel die Sonne lachte

Es war ein schoener Juni im Jahr 1942

Oh liebster schoener Juni,

unsere Wunden werden nimmer heilen.

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Traenen fuellen die Augen

kollern an Backen herab

befeuchten Lippen,

es bleibt ein salziger Geschmack.

ein ewiger Schmerz!.

Oh liebster Juni was ist aus dir geworden

Wer hat dich in den Abgrund getrieben

Wo nur Leid und Schmerz verblieben

Meine Traumwelt zerstoert.

Mutti Salomea Vati Hermann und Bruder Rudolf

Nicht vergoennt war mich zu erleben.

Oh liebster Juni was ist aus Dir geworden

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Ein Baechlein aus der Schlucht  quirlt

fliesst an meinem Haus vorbei

Lustig in der Sonne glaenzend

denkt sich nichts dabei

ueber kleine Steinchen lustig tanzend

im fernen Horizont verschwindet

Als ploetzlich dunkle Wolken

Von kraeftigem Winde getrieben

den blauen Himmel verdeckten

Regentropfen die Erde befeuchteten

in einen tobenden Sturm verwandelt

Baeme aechzen liess, Blaetter in der Luft,

im wilden Tanz herumkreisten bis sie nass

erschoepft am Boden Ruhe fanden.

Das kleine Baechlein

in einen wilden breiten Strom verwandelt

mit riesiger Macht was friedlich am Ufer stand

die tobende Flut mit sich riss.

Felsen, kleine Holzhaeuser, Baeume und Geroell,

alle tanzten in der gewaltigen Flut

in Sekunden am fernen Horizont verschwanden

die gesamte Umgebung versank in einem unuebersehbaren See

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Bunte Bluemchen rote  rosa

Meinen Garten schmueckten

Als ueberraschend ein gelbes

Bluemchen sich zwischen

Ihren  rosaroten Schwestern stellte

Zu Dritt meine Seele schmueckten

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Durch einen bunten Rosengarten

Ich spazierte.

einer Rose mich naeherte,

ihr herrlicher Duft

meine kindische Seele berauschte

von einer Rose zur anderen tanzte

sie sagten sei unser Gast

in diesem kleinen duftigen Palast.

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Das Leben geht weiter

Ist nicht immer heiter

Das Leben geht weiter

Auch wenn Liebe brennt

Das Leben geht weiter

Liebe in Scherben zerfaellt

Das Leben geht weiter

Ein Schiff an felsiger Kueste zerschellt

Das Leben geht weiter

Millionen zum Himmel schreien

Das Leben geht weiter

Was bleibt

Das Leben geht weiter

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Ein Eichhoernchen ist ueber

Meinen Steg gelaufen

in einer Baumkrone

Blitz schnell  verschwand

Ich mochte es in meiner Hand halten

Sein geschmeidiges Fell  streicheln

Doch das Eichhoernchen

Meine Gedanken nicht kannte

in der Baumkrone blitz schnell

verschwand

blieb ich mit leerer Hand

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Das Leben geht weiter

Der Mensch nicht gescheiter

Das Leben geht weiter

Frieden  wird ferner

Das Leben geht weiter

Vergebens der Traum

Das Leben geht weiter

Es bleibt nur der Schaum

Das Leben geht weiter

Aus ist der Traum

Ich habe den Wunsch

Mensch zu bleiben

Zu jeder Zeit  wo ich auch bin

meine Kinderstube

Vor Augen  

mit Stolz tragen

nimmer vergessen 

ein Mensch zu bleiben

wo  ich auch bin

ist mein Wunsch

Mensch zu bleiben

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Wer haette erzaehlt

Wenn nicht ueberlebt

Wer haette erzaehlt

Vom himmelschreienden

Leid und Schmerz

Nur wer ueberlebt

Gesehen und gehoert

Den Aufschrei

den Schuss

erschreckende Stille

zum Schluss.

Wer haette erzaehlt

Wenn nicht durch  ein Wunder

Er hat ueberlebt

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Das Alter stoehnt

ich lass mich nicht verwoehnen

das Leben hat mich nicht verwoehnt

ich gehe weiter und bleib nicht stehen

lass mich nicht verwoehnen

auch wenn das Alter stoehnt

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Das Rauschen der Wellen ruht nicht

die Wellen laufend am Strand zerschellen

Ob das Leben uns gefaellt oder nicht

bin ich auf dieser Welt geblieben

ich bin dem Vorbild meiner Eltern gefolgt

wo ich war und wo ich auch bin

ein Mensch geblieben

ich hoere die Wellen 

sie zerschellen am Strand 

und kommen wieder